Die WSV-Fechter in Ter Apel
Die WSV-Fechter in Ter Apel
17. November 2017

Ter Apel – ein Highlight der WSV-Fechtsaison

Auch wenn das „Wapen van Vlagtwedde“-Turnier in Ter Apel/ Niederlande in sportlicher Hinsicht kein „Muss“ ist, gehört es doch fest zu den beliebten Events der WSV-Fechtsparte.

Ter Apel, das bedeutet Gefechte, Geselligkeit und Gemeinschaft. Trainer Karsten Filter bringt den Turnierbesuch auf den Punkt: „Im Vordergrund stehen hier ganz klar die sozialen Momente. Und wir bekommen erfreulicherweise jedes Jahr eine beachtliche Gruppe zusammen, die mit nach Holland fährt – das spricht doch für sich“. Allein in diesem Jahr waren es 33 Fechter und Eltern. Die WSV-Fechter treten in Ter Apel in der Regel an beiden Wettkampftagen an: einmal in der eigenen Altersklasse, einmal in der nächsthöheren, um Erfahrungen zu sammeln. „Das Tolle an diesem Turnier ist, dass es für alle Altersklassen ausgeschrieben ist, nicht nur für bestimmte Gruppen“, so Karsten Filter. „So können, diejenigen, die gerade nicht selbst fechten, die anderen anfeuern. Fechten ist zwar ein Einzelsport, aber solche Turniere wie in Holland zeigen, dass bei uns ein großer Zusammenhalt besteht“. Das bestätigt auch Katinka Hohwy, die ihren Sohn Fritz nach Holland begleitet hat: „Was ich am Schönsten finde, ist, dass auch die Älteren sich nicht zu schade sind, die Jüngeren zu unterstützen. Als ich gesehen habe, wie der 17-jährige Hendrik Bodewig unsere jüngste Fechterin bei den Schülerinnen, Duru Temur, angefeuert hat, sind mir vor Rührung die Tränen gekommen“.

Drei der Walddörfer Fechter haben sich sogar einen Platz auf dem Treppchen erkämpft: Johanne Sophie Beer (Josie) erreichte bei den Aktiven (in Holland: Senioren) den dritten Platz. Ebenfalls dritte Plätze sicherten sich bei den Schülern („Benjamins“ genannt) Fritz Hohwy und Matt Schneider.

Matt Schneider war am Samstag unbestritten der „Mann des Tages“ : Mit unerschütterlichem Einsatz kämpfte er sich gegen starke Gegner aus Dänemark und diversen Clubs der Niederlande bis ins Viertelfinale vor. Nach einer soliden Führung von mehreren Punkten holte sein Gegner in einem nervenzerrenden Gefecht bis zum Gleichstand von 8:8 auf. Trotz größter Anstrengung behielt Matt die Nerven und holte sich den verdienten Sieg. Ein selbst-erarbeitetes Geschenk zu seinem 11. Geburtstag, den er am darauffolgenden Tag mit seinen Fechtfreunden feierte.

A-Jugend Fechterin Lena von Deyen war mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder zum ersten Mal mit in Ter Apel. Ihr hat besonders gefallen, dass nach den Wettkämpfen abends alle gemeinsam gegessen und Zeit miteinander verbracht haben. Eine gewisse Berühmtheit erlangte im Mannschafts-Hotel „Bieze“ in Borger das Zimmer 307 – bewohnt von 3 jugendlichen Fechtern war es Treffpunkt fast aller Kinder und Jugendlichen. Der Lärmpegel und ein „Ausflug“ auf das Dach des Hotels kamen zwar nicht bei allen Angestellten und Gästen gut an – aber Spaß hatten an diesem Wochenende definitiv alle.

 

Text: Susanne Amrhein

Fotos: Hendrik Bodewig, Susanne Amrhein

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