Waren, Wind & Wellen: Bericht vom Müritz Triathlon
Waren an der Müritz war am 31. Juli 2021 der Austragungsort des 35. Müritz Triathlons. Jeweils ca. 200 Sportler:innen haben sich auf der Sprint- und Mitteldistanz gemessen und Wind und Wellen getrotzt
Die Müritz ist das zweitgrößte Binnengewässer Deutschlands und Wind und Wellen sind nicht ungewöhnlich. So war es auch am vergangenen Samstag. Nachdem der See am Freitagabend noch nahezu spiegelglatt war, blickten die Teilnehmer:innen am Samstagmorgen mit besorgten Gesichtern auf die hohen Wellen am Warener Volksbad. Bereits auf der Sprintdistanz mussten einige Athlet:innen vorzeitig aus dem Wasser geholt werden. Dies veranlasste den Veranstalter und die Rettungskräfte dazu, die Schwimmstrecke der Mitteldistanz von 1.900 m auf 1.500 m zu verkürzen, die in 2 x 750 m-Runden inklusive Landgang zu bewältigen waren. Wer jetzt denkt, dass dies eine willkommene Pause ist, soll einmal selbst versuchen, schnell zu schwimmen, dann sofort von der Horizontalen und die Vertikale gehen, zu laufen, und dann wieder ins Wasser zu springen. Weitere Erklärungen sind dann eigentlicher nicht mehr erforderlich.
Die Triathlet:innen, die das Schwimmen erfolgreich hinter sich gebracht haben, durften sich im Anschluss auf der 80 km langen Wendepunkt-Radstrecke jeweils mit mehr als 40 km/h über den Asphalt drücken lassen, um dann auf dem Rückweg im Gegenwind bitter dafür bezahlen zu müssen.
Die Belohnung war zum Abschluss eine nahezu flache 20 km lange Laufstrecke, die über zwei Runden von jeweils 10 km zu bewältigen war.
Triathlon ist ein Outdoor Sport und jeder Athlet kämpft innerhalb eines Rennens mit den selben Bedingungen. Die Müritz Triathlon hatte es in seiner 35. Auflage in sich, was letztendlich auch die hohe Anzahl von DNFs (did not finish) zeigte.
